Viele Bemühungen gibt es, Multimedia ins Netz zu bringen. Offizielle Standards wie SMIL
und SVG finden dabei kaum Beachtung, verbreiteter hingegen ist bereits das propietäre Vektor-Animations-Format Flash. Ist
das die Zukunft des Internets?
Einfache Text-Webseiten mögen zwar effektiv und schnell zu laden sein, doch die Zukunft des Webdesigns liegt in
der Animation, visuellen Darstellung und Interaktion.
Schon früh machte man sich Gedanken, wie sich Animationen auf Webseiten bringen lassen. Von offizieller Seite her
entwickelte man SMIL (gespr. Smeil; Synchronized Multimedia Integration Language), dass Bild mit Tönen und Text
verknüpfen und animieren kann. Untersützt wird SMIL auch tatsächlich, z.B. vom RealPlayer.
Die Alternative zu diesem Standard kommt aus dem Hause Macromedia und heißt: Flash. Flash wird
stetig weiterentwickelt und ist heute bei Version 6 angelangt. Es vereint Textanimation, Bildanimation, Tonausgabe und
Interaktivität. Die aktuellen Browser besitzen Flash-Unterstützung in Form eines Plug-Ins meist schon von Haus aus.
Es gibt ganze Web-Kataloge von Flash-Seiten und zahlreiche Webdesigner wollen schon gar nicht mehr darauf
verzichten.
Flash-Dateien kann man leicht selbst erzeugen, veröffentlichen, seine Besucher erfreuen und damit das Internet nach und
nach revolutionieren. Die Software zur Erstellung von Flash-Dateien (sinnigerweise Macromedia Flash MX genannt)
kostet jedoch ganze 350 €. Zuviel für eine webweite Verbreitung.
Demnach wird Flash wohl ein Werkzeug für Profis bleiben. Und der offizielle Standard SMIL? Dessen Verbreitung
hängt von der XML-Unterstützung der verbreiteten Browser ab. Ist XML erstmal implementiert, gibt es kaum Grenzen
für Web-Seiten. Ob sich SMIL jedoch durchsetzen wird, steht auch dann noch nicht fest. Der Markt ist unberechenbar.
Inzwischen kam ein drittes Format hinzu: SVG (Scalable Vector Graphics). Auch dies ein offizieller Standard des
W3C. Unterstützung findet er hauptsächlich bei Adobe, dem schärfsten Macromedia-Konkurrenten. Dieser bietet auch
ein Browser-Plugin an.
Quellen / mehr Infos:
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